Überwintern für Vögel leicht gemacht

Im Winter ist das Futter für Tiere oft knapp, insbesondere für Vögel, die hier überwintern und nicht in den warmen Süden fliegen. Auf dem Speiseplan stehen dann Samen, Nüsse, Körner, aber auch Spinnen und Insekten oder deren Eier und Larven. Eine zusätzliche Fütterung ist für den Vogel eine Hilfe, um den erhöhten Energieverbrauch im Winter zu kompensieren. Am Morgen ist der Hunger am grössten. Deshalb empfiehlt es sich, jeweils am Abend die Futtervorräte aufzufüllen. Um Krankheiten vorzubeugen, sollten Futterbehälter gründlich gereinigt und auf die Vogelart abgestimmtes Futter bereitgestellt werden. In der LANDI sind verschiedene Fertigfuttermischungen erhältlich. 


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Das ideale Vogelhäuschen

Ein Vogelhäuschen schützt und dient oft auch als Futterplatz. Daneben ist es auch eine Nisthilfe. Hier eine Checkliste für das ideale Vogelhäuschen:
  • Ausreichend überstehendes Dach und Sicht auf alle Seiten
  • Als Zufluchtsort Bäume und Sträucher in der Nähe
  • Platzierung im Schatten oder Halbschatten
  • Idealhöhe: 1,5 bis 5 m
  • Aufstellen: im Herbst
  • Reinigung: ab Ende August
  • Tote Vögel jeweils umgehend entfernen

                

     

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Gut zu wissen

Wie wir Menschen muss auch der Vogel seine Körpertemperatur aufrechterhalten. Dies macht er, indem er sein Gefieder so stark aufplustert, bis er wie eine Federkugel aussieht. Das gibt nicht nur warm, durch die Kugelform verringert sich auch die Oberfläche, sodass weniger Wärme verloren geht. Ein spezielles Wärmeaustauschsystem verhindert zudem, dass Wärme über die ungefiederten Beine verloren geht: Diese kühlen bis auf fast null Grad ab, alle Wärme bleibt im Rumpf. In der Nacht kann der Vogel seine Körpertemperatur zudem so weit herunterfahren, dass er in eine Art Starre verfällt. Dadurch werden sowohl der Stoffwechsel wie auch der Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert. Dank dunkler Federpartien kann der Vogel sehr effizient Sonnenwärme aufnehmen.